Eine Kölnerin ist unterwegs: Weltmetropolen und Bergpanoramen

Ich bin in Köln aufgewachsen mit der rheinischen Herzlichkeit und dem Humor. Köln kenne ich wie meine Westentasche – ich weiß, wo alle Stadtteile sind, und kenne die Straßenbahnlinien auswendig. Es ist die einzige Stadt, wo ich ohne Google Maps Auto fahren kann.

Dort habe ich eine kaufmännische Berufsausbildung gemacht. Mein Vater fand das nicht gut: „Wer nicht studiert, wird auch nichts“, doch mich hat das auf den Pfad der Unternehmerin gesetzt, die ich heute bin. Ich habe dann später noch BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert 😊.

Später bin ich nach London gezogen. Das ist die zweite Stadt, die ich sehr gut kenne, denn ich habe dort 8 wundervolle Jahre gelebt. Naturgemäß hatte ich immer viele Besucher, mit denen ich die ganzen Touristen-Attraktionen abgeklappert habe. In London könnte ich wahrscheinlich Reiseführer werden.

Mein Geld gebe ich sehr gerne für Reisen aus. Ich war in vielen Ländern, von Afrika, bis Asien und Amerika und natürlich überall in Europa. Auf meinen Reisen ist immer was los, ich reise immer von einem Ort zum anderen. Kürzlich sind wir in Kanada über 2000 Kilometer gefahren.

Seit ein paar Jahren lebe ich in München und bin oft unterwegs, um Bayern zu entdecken. Die Bayern merken oft gar nicht, was für ein wundervolles Leben sie hier haben. Man fährt eine Stunde und ist an einem Berg oder einem See, die Skier und die Boote sind nie weit. Die Ausblicke atemberaubend.

Ich bin vielseitig interessiert und es gibt einige Anknüpfungspunkte, um mit mir ins Gespräch zu kommen. Vielleicht ist bei den folgenden 6 wahren Geschichten etwas dabei, was Sie inspiriert mir zu schreiben.

Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

6 Geschichten aus meinem Leben

1. Ich bin fast durch die SQL Prüfung gefallen und heute Experte für Daten

Ich habe BWL studiert an der Fachhochschule in Köln. Nebenbei war ich schon damals immer mit Arbeiten beschäftigt und hatte viele Bälle in der Luft. Daher bewegte sich mein Lernverhalten in hektischen Wellen und ich verdanke es meinen Freundinnen, dass ich die Uni-Termine überhaupt auf dem Schirm hatte. Es war eine Woche vor der Prüfung, als ich meinen Mitstudenten ansprach: ‚Hey, was bedeutet eigentlich SQL?‘ Seine Antwort traf mich wie ein Schlag: ‚Alex, unser Fach heißt SQL, und nächste Woche steht eine Prüfung darüber an. Da wurde mir klar, dass ich ein Problem hatte. Die folgenden Nächte wurden lang, gefolgt vom großen Zittern. Am Ende bin ich gerade so durch die Prüfung gekommen.

2. Ich liebe die Comedy-Serie „The IT Crowd“ und den Cartoon von Dilbert

Ich liebe Dilbert, weil ich keine noch so absurde Situation auf der Arbeit erlebt habe, für die Dilbert nicht auch einen passenden Comic hätte. Beim Thema Business Requirements, Project Management, agiles Arbeiten und Marketing sind seine Dialoge unschlagbar. Als ich noch in großen Unternehmen gearbeitet habe, hat mir das immer die Sicherheit vermittelt, dass der Unsinn, den ich gerade erlebe, auch woanders schon passiert ist. Die Serie „The IT Crowd“ ist eine Serie über eine IT-Abteilung, die im Keller des Unternehmens ihre Büros hat und von dort aus die IT-Hotline betreibt. Dort läuft ein Anrufbeantworter, der alle Anrufenden fragt: „Have you tried turning it off and on again?“

3. Ein oft gebrauchtes Wort in meiner Familie ist „Laber-Status“

Laut Wikipedia ist „labern“ ein Sprachgebrauch, der „wortreich, aber ohne Substanz“ ist. Im Rheinland, wo ich herkomme, ist das Wort „labern“ im täglichen Sprachgebrauch zu finden. Hier in Bayern, wo ich jetzt lebe, begegnet mir das Wort eigentlich nicht. (Was sagt das über die Bundesländer aus?) 

In meiner Familie befinden sich alle Projekte im „Laber-Status“, über die man zwar immer spricht, die man aber nie umsetzt. Und das sind das viele: Das Auto, was gesaugt werden muss – den Angelschein, den man machen wollte – die Lateinvokabeln – die Steuererklärung – der Tierarzt-Termin – alles Laber-Status. Das Wort ist so passend für so viele Situationen, dass selbst meine Au-pairs in der Vergangenheit das Wort „Laber-Status“ immer als eines der ersten „deutschen Wörter“ gelernt haben.

4. Ich habe ein komplettes englisches Bewerbungsgespräch auswendig gelernt

Als ich so Mitte zwanzig war, habe ich mich – der Liebe wegen – nach England beworben. Ich konnte Englisch zwar ziemlich gut verstehen, aber mein gesprochenes Englisch war fürchterlich. Als ich dann zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurde – auf einen Job, den ich wirklich haben wollte – da war die Angst natürlich groß. 

Deshalb habe ich eine Liste erstellt mit allen nur möglichen Fragen, die man bei einem Bewerbungsgespräch gefragt werden „könnte“. Und alle Antworten dazu ebenfalls. Das Ganze habe ich dann auswendig gelernt. 

Das gesamte Gespräch war also ein gut einstudiertes Theaterstück. Ich kann es heute kaum glauben, dass ich so durch das Gespräch gekommen bin. Und die haben mich echt eingestellt. Das war übrigens eine wichtige Kreuzung in meinem Leben, denn ich habe dann 8 Jahre in London verbracht. Und mein Englisch ist heute nicht mehr fürchterlich :-).

5. Ich hatte mal einen essbaren Balkon

Während meiner Elternzeit vor einigen Jahren, habe ich mich der Idee gewidmet, auf meinem Balkon nur essbare Pflanzen zu züchten. Das war das Projekt „essbarer Balkon“. Ich habe unter anderem Tomaten aus Samen gezogen. Anfangs waren das niedliche kleine Pflänzchen und ich dachte mir nichts dabei, noch ein paar mehr Samen zu pflanzen. Einige Monate später waren die Pflanzen riesig und so zahlreich, dass mein Nachbar fragte, ob ich Tomaten als landwirtschaftlichen Nebenbetrieb betreiben wollte. 

Eine andere Version des „essbaren Balkons“ hatte ich, als ich an meinem Brokkoli kleine Raupen entdeckte. Auch diese waren anfangs sehr niedlich – entwickelten sich dann aber nach einigen Wochen zu absoluten Horden von Brokkoli-fressenden Monstern. Ansonsten gab es aber erfolgreich: Zucchini, Erbsen, Bohnen, Erdbeeren und verschiedene Kräuter.

6. Ich spreche gerne über Business-Cases, die mir im Alltag begegnen

Wie viel Umsatz macht eigentlich die Eisdiele um die Ecke und können die davon gut leben? Solche Gespräche bereiten mir Vergnügen. Schnell wird beobachtet, wie viele Menschen an einem Sommertag innerhalb von 5 Minuten Eis kaufen. Mittels Bierdeckelrechnung wird daraus ein Jahresumsatz berechnet. Und was ist mit den Kosten? Risiken? Und Lebensqualität?

Schon seit Jahren unterhalte ich mich gerne über Business-Cases. Und mit dieser Neugier freue ich mich auch heute auf jeden neuen Kunden. Wie funktioniert der Kaufprozess bei einem Optiker? Welcher Content funktioniert beim Friseur? Was können wir tun, um das Kauferlebnis zu verbessern und den Business-Case gleich auch?

Meine beruflichen Stationen

2001 – 2008

Senior CRM Manager

Orange, London

Nach meiner kaufmännischen Ausbildung und meinem Studium mit den Schwerpunkten BWL und Marketing arbeitete ich im internationalen CRM-Team von Orange (Mobilfunktochter der France Telecom) in London. Meine Aufgabe war es, eine zentrale CRM-Kundendatenbank aus acht Ländern aufzubauen und die Anforderungen der zentralen Customer-Analytics-Abteilung zu erfüllen. Internationale Kundenanalysen waren nur möglich, da mein Team und ich für pünktliche Datenlieferungen mit guter Qualität und harmonisierten Kundendaten sorgten. Nach unzähligen Reisen und langjähriger Arbeit im internationalen Umfeld kann ich sagen:

„Ich habe mir ein umfangreiches Verständnis für Kundendatenbanken und IT-Entwicklungsprozesse erarbeitet und verstehe es, mich mit IT-Entwicklern über Businessanforderungen zu unterhalten.“

2009 – 2017

Senior CRM Manager

Deutsche Telekom, Köln

Schließlich zog es mich zurück in meine Heimatstadt Köln, wo ich viele Jahre im CRM der Deutschen Telekom arbeitete. Ziel meiner Arbeit war es, jeden Monat unzählige Kampagnen über Callcenter abzuwickeln. Ich versorgte Kampagnenmanager und Analysten mit neuesten Daten und Technologien und arbeitete auch an der Magenta Service App mit. Später durfte ich selbst ein Kampagnenteam leiten, welches hohe Umsätze mit Cross-Sell Kampagnen erzielte. In meiner Zeit bei der Deutschen Telekom konnte ich nicht nur meine Erfahrung mit DWHs ausbauen, sondern auch viel zum Thema Kampagnenmanagement, Leadmanagement und Datenschutz lernen.

„Mit Data Warehouses, Kampagnenmanagement, Leadmanagement und Permission-Marketing kenne ich mich spätestens seit meiner Zeit bei der Deutschen Telekom bestens aus.“

2017-2019

CRM-Leitung & Aufbau der CRM-Abteilung

Vapiano

Erst in einem mittelständischen Unternehmen fand ich heraus, was ich wirklich gut kann. Für die Restaurantkette Vapiano baute ich über zwei Jahre die CRM-Abteilung auf. Wir entwickelten ein Loyalty-Programm sowie eine App, mit der nicht nur Punkte gesammelt, sondern auch im Restaurant bestellt werden konnte. Die App sowie die Salesforce Marketing Cloud wurden in sechs Ländern eingeführt – für unser CRM-Team ein großer Erfolg. Seitdem bin ich Expertin für Loyalty-Programme, Marketing Automation, Salesforce Marketing Cloud und App-Entwicklung.

„Bei Vapiano durfte ich gleich zwei Leidenschaften entdecken: meine kulinarische Vorliebe für Pizza, Pasta und leckeren Barista-Kaffee sowie mein berufliches Steckenpferd, den Aufbau einer CRM-Abteilung.“

2019-2022

CRM-Leitung & Aufbau der CRM-Abteilung

WMF

Was mich als waschechte Kölnerin dazu brachte, meine Heimatstadt zu verlassen und nach München zu ziehen? Eine neue Herausforderung: WMF überzeugte mich nicht nur mit seinen außergewöhnlichen Küchenprodukten, sondern lockte zudem mit der Aufgabe, das zu tun, was ich am besten kann. So habe ich innerhalb kürzester Zeit ein CRM eingeführt und ein motiviertes Team zusammengestellt.

Gemeinsam etablierten wir eine Kundendatenbank und die Salesforce Marketing Cloud. Ich baute das gesamte E-Mail-Marketing mit einem Newsletter auf, der nun seit Jahren zweimal wöchentlich versendet wird. Unter meiner Leitung entwickelte sich das Loyalty-Programm zu einem der größten Umsatztreiber im Onlineshop und WMF profitiert nun von einem sehr großen Automations-Programm in der Marketing-Cloud.

„Seit der Arbeit mit den unzähligen WMF-Filialen kenne ich die Herausforderungen von Omnichannel-Geschäftsmodellen. Ich habe mein Wissen über E-Mail-Marketing und Loyalty-Programme erweitert und eine neue Leidenschaft für guten Newsletter-Content und Blogs entdeckt.“

Seit 2023 selbstständig als CRM-Spezialistin

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