Automatische E-Mails – läuft da alles automatisch?
Ich weiß nicht, ob das so gewollt ist, aber wenn man sich die Präsentationen großer CRM-Tools anschaut, dann bekommt man immer den Eindruck, als wäre Marketing Automation eine Arbeitserleichterung. So ging es mir jedenfalls, als ich zum ersten Mal eine Marketing Automation eingeführt habe. Heute muss ich beim Schreiben des Worts “Arbeitserleichterung” schon lachen.
Marketing Automation ist heutzutage absolut notwendig
Marketing Automation muss man meiner Meinung nach heutzutage haben. Das ist keine Frage. Wer es nicht hat, sollte sich jetzt darum kümmern, denn es personalisiert das Kundenerlebnis und macht die Kundenkommunikation relevanter. Dies führt wiederum zu viel höheren Öffnungsraten, mehr Klicks und mehr Umsatz.
Was beim Aufbau von Marketing Automation auf dich zukommt
Nachdem ich nun mehrfach Marketing Automation und Customer Lifecycle E-Mails eingeführt habe, kann ich sagen, dass Marketing Automation definitiv keine Arbeitserleichterung ist im Marketing. Im Gegenteil – man macht sich ein neues Arbeitsfeld auf, was man vorher gar nicht hatte. Das soll jetzt nicht negativ klingen – wie gesagt, rate ich jedem dazu eine Marketing Automation zu haben. Ich finde es jedoch wichtig, dass ein Marketing sich richtig darauf vorbereitet. Deshalb sage ich dir hier aus meiner Praxiserfahrung, was bei Marketing Automation auf dich im Marketing zukommt:
Jede Menge Content erstellen: Der Content für die automatischen E-Mails muss komplett vorab erstellt werden. Alle E-Mails müssen versandfertig bereitstehen, sonst kann man ja nicht automatisch senden. Content-Erstellung gehört aber zu den zeitaufwändigen Aktivitäten im Marketing. Als Beispiel: Du möchtest eine dreistufige Willkommensserie erstellen. Konkret heißt das, dass du ein Konzept für drei aufeinanderfolgende E-Mails haben musst und dazu die Texte, Bilder und eventuell auch Landingpages benötigst.
Content immer aktuell halten: Der Content für alle automatischen E-Mails braucht regelmäßige Updates. Man will ja nicht jedes Jahr das gleiche Geburtstagsbild und den gleichen Text an Kunden senden. Man will ja nicht im Sommer das Winterbild in der Automation haben. Man will ja nicht in der Welcome-Mail eine Kampagne bewerben, die gar nicht mehr läuft.
Automatische E-Mails optimieren: Automatische E-Mails müssen optimiert werden. Der große Vorteil von Automationen ist, dass sie immer live sind und ständig von Kunden gesehen werden. Nicht alle E-Mails funktionieren jedoch gleich gut. Manche E-Mails öffnen nicht gut oder klicken nicht gut. Daher ist es ratsam, an Betreffzeilen und Content zu schrauben. Denn gerade die automatischen E-Mails haben einen großen Einfluss auf deine Kunden. Du brauchst also jemanden in deinem Team, der sich die Statistiken der Automationen regelmäßig anschaut, seine Schlüsse daraus zieht und optimiert.
Fazit
Marketing Automation ist ein absolutes Muss im CRM für jedes Unternehmen. Automatische E-Mails sind viel relevanter für Kunden und führen daher zu höheren Öffnungs- und Klickraten. Marketing Automation ist jedoch nicht als Arbeitserleichterung im Sinne von „alles läuft ab jetzt automatisch“ zu verstehen. Im Gegenteil ist Marketing Automation ein neues Themengebiet, was sich ein Marketing erarbeiten muss und anschließend auch laufend betreuen muss.
Dies hat in meinem Team früher dazu geführt, dass wir sogenannte Journey-Manager definiert haben. Das waren Team-Mitglieder, die für bestimmte Automationen zuständig waren und immer ein Auge darauf hatten, ob der Content aktuell ist.
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